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Mit seiner Frau, einer geborene von Holtzendorf, hatte er 2 Töchter und einen Sohn. Der Sohn sollte Majoratsherr werden, die beiden Töchter heirateten fort, eine nach Schlesien, die andere nach Leipzig. Der Sohn Friedrich Christian heiratete ein Fräulein von Pöllnitz, die eine besonders gütige und wohltätige Persönlichkeit gewesen sei. Sie hatten einen Sohn, der aber jung starb (1718) und so erbst seine Tochter das Gut, das nun ein Findeikommiß wurde nach des alten Beust Bestimmungen.


Nach Friedrich Christian von Beust’s Tod erbte 1735 seine Tochter Charlotte (*1718 – 1754) das Gut. Sie heiratete Ladislaus Edler von Sternstein und hatte mehrere Kinder: Friedrich August und Otto und zwei Töchter. Die eine war die spätere Frau von Schwarzbach und die andere ist im siebenjährigen Krieg verschollen. Es hieß, sie sei gute Reiterin gewesen und habe sich dann im Kriege dem General von Seidlitz angeschlossen und sei später verschollen. Zur Zeit des Krieges gegen Preußen besetzte Friedrich der Große die ganze Gegend und sein General von Seidlitz nahm in Heynitz Quartier für längere Zeit. Die Truppen brandschatzten im Lande und unterdrückten die Bauern und so entstand ein großer Preußenhaß. Otto Edler von Sternstein kaufte noch Wildschütz bei Weißenfels, starb dann aber unvermählt. Friedrich August verspielte Teile von Kreißa und gewann eine gute Wiese von Heynitz und so ging alles hin und her.


Friedrich August Edler von Sternstein (*1742) hatte nach seiner Heirat 1768 mit Charlotte von Weyrach zwei Kinder. Bekannt ist nur Gottlob Friedrich Sigismund Edler von Sternstein (*1783 – 1851).

General Bernhard von Beust hatte nach dem Krieg gegen die Türken (1697), wo er die Belagerung von Wien mitmachte, Pinnewitz von der Familie von der Pforte: Das Rittergut mit dem Vorwerk Kreißa und Schrebitz, wo er die Gerichtsbarkeit hatte. In Pinnewitz war eine Gerichtsstube und ein Arrestraum, wo diebische Personen festgehalten wurden.

Die Familie von Ivernois und Pinnewitz

(aufgeschrieben von Marie Luise und Franz von Ivernois)

Nun kam die napoleonische Zeit als Gottlob Friedrich gerade erwachsen war. Er musste sich entscheiden und ging nach Österreich. Er wollte sich nicht mit Sachsen Napoleon, dem Franzosen-Kaiser, anschließen, aber auch keinesfalls mit Preußen. Er konnte die Greul des Siebenjährigen Krieges (1756 - 1763) in unserer Gegend nicht vergessen.

Er sagte damals: „ ich will lieber österreichischer Korporal als sächsischer General werden.“ In Österreich trat er bei dem ungarischen Husarenregiment ein und wurde dann persönlicher Adjutant des Erzherzogs Ferdinand d’Este und machte mit ihm den Feldzug nach Russland gegen Napoleon mit.

Als seine Tante Frau von Schwarzbach starb erbten er und seine Schwester Frau von Döring das Gut. Erst im Jahre 1819 kam er nach Sachsen zurück. Er fand alles verwüstet und ein leeres Haus vor. Die Kriege und Unruhen hatten Jahre lang gedauert. Er brachte seinen Diener und zwei gute Pferde mit. Nun musste er ganz neu aufbauen und ging mit viel Mut und Geschick daran und hat Erstaunliches geleistet. Er besuchte auch die Nachbarn auf den Gütern und kam viel nach Ilkendorf, das damals noch der Familie von Schwerdtner gehörte. Dort lernte er auch die bildhübsche Kamilla von Bülow kennen und heiratete sie 1821.


Als er dies seinem Erzherzog meldete, schrieb der mit Glückwünschen, beim ersten Sohn wolle er Pate sein und er würde ihm in Wien im Theresianum einen Platz zusichern. Es wurden zunächst vier Mädchen geboren und das fünfte Kind wurde dann der heißersehnte Sohn „Ferdinand“. Nun war das Familienglück vollständig und Gottlob Friedrich lebte nur noch für die Familie und für Pinnewitz. Dies glückliche Familienleben wurde jäh zerstört durch den frühen Tod der Ehefrau. Kurze Zeit vorher hatte sie mal an dem Platz der späteren Gruft gesessen und zu ihrem Mann gesagt: „ Hier an diesem Platz möchte ich auch einmal ruhen mit dem Blick auf das Haus und die Linden.“ Gottlob Friedrich hatte seine Frau über alles geliebt und hatte Treue geschworen und so erfüllte er ihr diesen Wunsch nachdem er in Dresden die Genehmigung zur Errichtung der Gruft erhalten hatte. Der Platz musste ausgemauert werden und sie musste einen Extra-Sarg bekommen. Ferdinand war nun sein ganzes Glück, der sehr begabt war. Der Vater ging auf in Sorge um seinen Liebling.


Als die Töchter groß genug waren schickte er sie nach Kleinwelka in das Internat der Herrnhuter Brüdergemeinde. Es waren lange Fahrten dorthin mit dem Wagen, da es noch keine Eisenbahn gab. Sie hatten dort eine strenge religiöse Erziehung, wie es der Vater wünschte.


Als Ferdinand sieben Jahre alt war, brachte der Vater ihn selbst nach Niesky in der Oberlausitz, wo die Herrnhuter Brüdergemeinde ein sehr gutes Internat für Knaben hatte. Ferdinand war die Freude deiner Lehrer, sehr begabt und frisch und frei im Umgang. Später sollte er ins Theresianum nach Wien kommen. Der Vater war zu jedem Opfer für seinen Sohn bereit, was er zum Besten für seinen Sohn erkannte. Während einer Scharlach Epidemie erkrankte auch Ferdinand daran und der Vater pflegte ihn dort. Ferdinand befand sich bereits auf dem Weg der Genesung, als er einen Rückfall bekam und da war er nicht mehr zu retten. So musste der arme Vater mit seinem toten Sohn die Rückreise nach Pinnewitz machen.


Gottlob Friedrich Edler von Sternstein sorgte nach Kräften für Pinnewitz. Er baute das lange Pferdestallgebäude und verbesserte die alte Scheune. An der späteren Gemüsegartenmauer ging ein alter unterirdischer Gang unter dem heute zugeschütteten Mühlengraben weiter bis Altzella. Gottlob Friedrich ist mit den Arbeitern einmal ein Stück hinuntergegangen. Sie kamen nicht weit, weil der Gang dann verschüttet war. Es soll der Mühlengraben gelegentlich eingestürzt sein und habe dann die Wiese überschwemmt.


Friedrich August verkaufte dann auf Lebenszeit seinen Gutsanteil an seine Schwester von Schwarzbach und zog nach Wildschütz. Schwarzbachs hatten keine Kinder. In der Zeit der Jahrhundertwende (1800) waren in der Meißen – Lommatzscher Gegend schwere Bauernunruhen. Von der französischen Revolution angesteckt wollten sie die üblichen Abgaben der Gutsherrschaft nicht mehr zahlen, ja diese am liebsten vertreiben. Die Schwarzbachs baten in Dresden um militärische Hilfe und es kam ein Oberst von Larisch, der spätere General, mit einer Besatzung und schütze das Gut.

Als Gottlob Friedrich älter wurde und sein Ende nahen fühlte, besprach er alles mit Marie was sie zu tun habe, wenn er stürbe. So saß sie auch am Ende stundenlang an seinem Bett und hielt seine Hand. Es war für sie sehr schwer und sie tat alles so wie er ihr es gesagt hatte.

Katharina Freiin von Kochtitzky wurde 1854 in Pinnewitz geboren, wohin sich Marie mit den beiden Töchtern zurückzog. Der Onkel Castor wurde Vormund. Dem Wunsch des Vaters entsprechend kamen sie schon früh ins Josephinestift nach Dresden. Als der Krieg 1866 kam, sorgte sich Marie um ihre kleinen Töchter und fuhr mit dem Wagen entgegen dem Willen des Pächters nach Dresden. Aber auch bei den Kontrollen der Preußischen Besatzung wurde sie durchgelassen und konnte sich vom Wohlergehen der Töchter im Stift überzeugen und sie dort lassen, obwohl der Hof von preußischen Soldaten wimmelte. Das normale Leben des Stifts ging weiter und die Töchter blieben dort bis zum 18. Lebensjahr. Die Mutter war glücklich die Töchter wieder zu haben und nun konnten sie den Verkehr mit den Nachbarn pflegen.


Im Herbst 1872 entstand ein Brand im alten Haus. Marie ließ das Herrenhaus als soliden Bau wieder herstellen. Später, so um die Jahrhunterwende, wurden die Seitenflügel und der Turm angebaut.


Nach dem Brande von 1872 lebte Marie Freifrau von Kochtitzky nun ganz in Pinnewitz. Ihre Schwester Clara heiratete einen österreichischen Grafen und lebte in Wien.  1874 reiste Marie einmal nach Leipzig zusammen mit ihrer Tochter Katharina. Unterwegs im Zug lernten sie einen jungen Schweizer kennen, der eine Zeit bei den Castors gewohnt hatte, um die deutsche Sprache richtig zu lernen. Es war der spätere Ehemann von Katharina – Heinrich-Franz d’Ivernois. Er war evangelisch und so fand auch 1875 eine evangelische Trauung statt, worüber die Mutter gar nicht glücklich war. Die Ehe wurde nicht glücklich.


Zuerst lebten sie in Bayern, dann in Finsterwalde, wo Wörth 1876, der Tag der Schlacht bei Wörth, geboren wurde. Später lebten sie in Eilenburg, wo 1877 Dora geboren wurde. In Bad Homburg vor der Höhe wurde dann 1878 Hubert geboren. Es kam sehr bald zur Trennung und die Kinder wurden in Pinnewitz erzogen, wo sie eine sehr schöne Kindheit bei der Großmutter erlebten. Heinrich Franz d’Ivernois ist im Jahre 1884 an einer Operation gestorben.

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Von Beust (*1651 – 1714) wollte Pinnewitz zu einem Majorat machen und falls die männliche Linie ausstürbe, sollte es auch auf die Tochter als Familien – Fideikommiß weiter vererbt werden. Er wollte auch ein Schloß bauen in der Art wie Graupzig. Der Lindenplatz war schon da und ein großer Teich schloß sich an, was später Teichwiese war. Der Lindenplatz war auf einer Insel. Bei der Mühle und der Brennerei verengte sich der Teich, doch man konnte mit einem Kahn alles umsegeln. Das Schloß sollte auf der einen Seite die Linden und anschließend den Blick auf den Teich haben, den Bäume begrenzten. Das damalige Herrenhaus lag vor der Toreinfahrt in den Hof. Es war der Grundstock des späteren Gemüsegartens, wo noch Mauerreste des alten Hauses sind. Unten beim Teich in den Linden sind noch die sehr solide gebauten Grundmauern des neuen Schlosses vorhanden. Der alte Beust hatte sich im alten Herrenhaus ein sehr behagliches Heim geschaffen. General von Beust starb viel zu früh und seine Pläne für Pinnewitz blieben unerfüllt.

Später, wenn nötig, wurden sie nach Meißen gebracht. Das war bis zur Zeit von der Großmutter von Dora v.l. so. Kreißa lag ähnlich wie Pinnewitz an einem sehr schönen wald, ähnlich dem Pinnewitzer Hain.

Nach dem Trauerjahr suchte sie in Dresden Geselligkeiten und lernte dabei auch die Zwillinge Castor und Pollux Freiherr von Kochtitzky kennen und heiratete 1852 Pollux. Die Trauung erfolgte in der Dresdener Hofkirche, einer katholischen Kirche. Zunächst zogen sie nach Chemnitz, wo Pollux Hauptmann war. Marie hatte aber immer Heimweh nach Pinnewitz. Sie hoffte, dass ihr Mann einmal Pinnewitz bewirtschaften würde, weswegen sie die kleine Wirtschaft von Thiele kaufte. Es lag ihm aber gar nicht und so kehrte er zu seinem Regiment zurück. Clara Freiin von Kochtitzky, das erste Kind, wurde noch in Chemnitz geboren. Pollux wurde nach Schneeberg ins Erzgebirge versetzt. Hier starb er sehr bald an der Ruhr.

Als Wörth zur Oberschule musste, zog die Mutter mit den drei Kindern nach Dresden und wurde auch hier sehr von ihrer Mutter mit Lebensmitteln aus Pinnewitz unterstützt und sie versuchte sich mit Malstunden etwas Geld zu verdienen. Dora kam zunächst ein Jahr als Externe ins Josephinenstift, später ganz als interne Schülerin, wo sie auch später noch lange Zeit lebte. Die Katherina d’Ivernois heiratete 1889 in zweiter Ehe Georg von Walther-Jeschki. Er war Rittmeister bei den 18. Husaren in Großenhain. Er besaß das Rittergut Pietschwitz bei Bautzen. Die Kinder waren nun meist dort in den Ferien, wo auch die Großmutter sie gern besuchte. 1889 wurde Rüdiger geboren, der schon als Kind durch einen Fahrradunfall starb. Zwei Jahre später wurde Moritz geboren, der am 01.10.1941 in Russland gefallen ist. Er war unverheiratet. Somit waren die Familien von Sternstein, Kochtitzky und Walther-Jeschki ausgestorben. Vater Jeschki nahm 1894 seinen Abschied vom Militär und ging nach Pietschwitz.

Durch den Stiefvater fand auch Wörth gefallen an den Husaren, da er ein großer Pferdefreund war und wurde zunächst Berufsoffizier.


Hubert trat bei den Freiberger Jägern ein, wo der Großvater Kochtitzky geboren war. Nie war ein „guter Deutscher“ gewesen, so dass er bei den Freibergern desertierte und danach vor dem ersten Weltkrieg bei der ersten Einreise nach Deutschland für ein halbes Jahr als Gefangener auf dem Königstein einsitzen musste. Während dieser Zeit konnte er in der Familiengeschichte forschen und schrieb sein „Königsteinbuch“ (Familiengeschichte). Er war Privatgelehrter und auch Mitbesitzer von Pinnewitz. 1925 hat er die wohlhabende Engländerin Margaret Black in London geheiratet. Leider hatte er keine Kinder. Anfangs lebte das Paar in Locarno in der Schweiz, später in England in Painswick (Gloucestershire). Hubert hat sein ganzes Leben die Schweizer Staatsangehörigkeit behalten. Er hat sich sehr viel mit Astrologie beschäftigt. Während des Krieges 1939-1945 war die Verbindung nicht möglich, aber nach dem Krieg hat er seinen Geschwistern Wörth und Dora sehr durch Pakete geholfen. Nach dem Tod seiner Frau 1952 ist Hubert 1958 in Gloucester in einem Altenheim gestorben.


Nach dem ersten Weltkrieg nahm Wörth von Ivernois seinen Abschied vom Militär als Major, lernte im Alter von 50 Jahren noch Landwirtschaft und übernahm im Jahre 1926 Pinnewitz, das längere Jahre verpachtet war. Pinnewitz ist in der Lommatzscher Pflege gelegen mit sehr gutem Boden. 1926 heiratete er Luise Freiin von dem Bussche Streithorst. Aus der Ehe gingen drei Kidner hervor: Bernhard geboren 1927, gestorben 1995; Marie Luise, geboren 1929, Krankenschwester und Kinderkrankenschwester, unverheiratet; Franz geboren 1930 Ingenieur für Landbau, verheiratet mit Marie-Luise Keiling geboren 1943 Gymnasiklehrerin, die in Branke an der Unterweser lebe. Aus dieser Ehe stammen die Söhne Georg 1967 Maschinenbauer (bislang unverheiratet) und Martin 1969 Diplom Volkswirt, verheiratet mit Anke Pelle 1971 Diplom Handelslehrerin mit den Söhnen Johannes 1999 und Julius 2001.


Nachdem im Mai relative Ruhe vor den russischen Einquartierungen war und die Amerikaner sich zurück gezogen hatten, beschlossen die Eltern die Rückkehr nach Pinnewitz. Im Herbst wurden die Nchrichten über Enteignungen immer häufiger und so wurde auch am 18.10.1945Pinnewitz von den Deutschen Kommunisten enteignet und wir mussten innerhalb von einer Stunde Pinnewitz verlassen. Es sollte eigentlich beaufsichtig werden, was wir einpackten, aber das war nicht ehr nötig, da bereits alles gepackt war. Am Abend vorher hatten und Menschen aus dem Dorf gewarnt und bei Dunkelheit Sachen in Sicherheit ins Dorf gebracht. Bei der Enteignung stellte Vater die Frage, ob man ihm in Anbetracht seinen hohen Altern (69 Jahre) und seiner Schwerhörigkeit nicht eine Wohnung in der Nähe zubilligen könnte. Darauf wurde geantwortet: „Nein, es ist eine Gnade, dass man Ihnen sagt, wohin, Richtung Land Mecklenburg. Man kann Ihnen ja einen Handwagen für das Gepäck genehmigen.“ Zuvor hatte es geheißen, dass wir nur das mitnehmen dürften, was wir tragen konnten. So zogen wir am Nachmittag zu Fuß mit einem Handwagen und dem große Jagdhund nach Nossen. Als freundliche Hofbewohner uns helfen wollten – eine Mutter von vielen Kindern – wurde ihr gesagt, dass sie auch gleich noch mitgehen könne. In Nossen verbrachten wir noch ein paar Tage und als es hisse, dass man doch eventuell bleiben könne, ging Hiese noch mal zurück zum Bürgermeister, der uns dieses nicht raten konnte. Für die Eltern wäre es zu gefährlich gewesen, da bereits viele ehemalige Gutsbesitzer in Lager bebracht wurden. Von Nossen aus fuhren wir zu einem Freund unseres Vaters in der Nähe von Eilsleben, wo wir auch noch andere Verwandte trafen. Bei gutem Wetter gingen wir dann in den letzten Oktobertagen bei Helmstedt nachts über die Grenze, um zu Mutters Schwester bei Göttingen zu gelangen.


Vaters Schwester Dora wurde mit uns enteignet. Sie wollte nach Süddeutschland, da sie nach dem Verlust der Heimat nur noch für ihre katholische Kirche leben wollte. So kam sie nach mühsamer Reise ins Kloster nach Eichstätt, wo sie eine Bekannte hatte. Dort ist die 1960 gestorben.


Seit dem 04.11.1945 begann für uns das Leben in Westdeutschland in Olenhusen bei Göttingen.


Das Gutshaus Pinnewitz war ja als Zweifamilienhaus gebaut und so entstanden bis heute in allen drei Etagen abgeschlossene Wohnungen, die zum Teil auch heute noch bewohnt sind. Das Land wurde aufgeteilt in Siedlungen zu fünf Hektar und auch das Vieh wurde an Siedler verteilt, die strenge Abgaben leisten mussten. Wir durften nicht an die einzelnen uns bekannten Menschen mit unserem Absender schreiben, um diese nicht zu gefährden, so nahmen wir für unsere Absender Namen wie Götz, Bussche, Rothig etc. auch mit anderen Orten.


Franz und Hiese (Marie Luise) sind als Teenager weggegangen und als Rentner das erste Mal gern nach Pinnewitz zurückgekommen, wo noch viele der alten Verbindungen bestehen. Wir sind dankbar erstaunt, wie die Anhänglichkeit und Freundlichkeit an die Eltern auch nach 50 Jahren noch auf uns zurückschlugen. Vater starb im Alter von 92 Jahren hier in Göttingen, wo wir seit 1960 ständig wohnten und Mutter ist 1987 im Alter von fast 91 Jahren in Kassel im Altenheim gestorben. Dort hatte sie Hiese hingeholt, um sie näher zu haben.


„Die Familie von Ivernois und Pinnewitz“ Marie Luise und Franz von Ivernois (24.03.2003)

Das Rittergut Pinnewitz Kreis Meißen hatte 116 Hektar. Beim Nahen der Russen ist am 29.04.1945 die Familie mit mehreren Familien aus dem Dorf bis nach Königshain getreckt. Ein großer schlesischer Treck, der auf dem Hof lag, treckte mit.

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